von

Wollen Sie fliegen?

Jetzt ist die Frage: Ist es gut Angst zu haben?

Sie wissen schon: Lampenfieber, zittrige Körperteile die ein Eigenleben bekommen,

fliegender Puls, fliegende Herzklappen in Über oder Unterdruck, und so viel Adrenalin im Körper, dass Sie beim Drogentest schief angeschaut würden? 

Was ist Ihre britische Steilküste? Sind Sie auch freiwillig angereist? Oder hat Sie jemand geschickt? Ich meine hier nicht die freie Entscheidung für Bungee Jumping oder Klippenspringen!
Sondern den Sprung ins Unbekannte. Den Schritt auf die Bühne. Den Sprung vor ein Publikum. Das „Sich“ zeigen vor Bewertern und Beurteilern.

Vielleicht reisen wir ja an die Klippen des Bühnenrandes, um dort die lebendige Seite von Angst zu erfahren. Die gute Seite des Lampenfiebers ist die Aktivierung des Nervensystems, um hellwach und außerordentlich Energie geladen zu sein. Aber um trotz -oder gerade wegen- Angst, Nervosität und Lampenfieber „fliegen“ zu können, muss man lernen diese starken Kräfte im eigenen Körper und im Geist zu steuern.

Das ist die positive Seite des Lampenfiebers. Diese erhöhte Wachheit in Körper und Geist, die uns befähigt ein hohes Maß an Aufmerksamkeit zu halten und zu steuern.

Es gibt aber auch die negative Seite der Angst, die uns vergessen lässt, wer wir sind, was wir wollten und wo wir sind. Hier dürfen und können wir nicht einfach ins Unbekannte springen. Hier brauchen wir Selbstfürsorge, Selbstreflektion und Training um uns auf den Sprung ins „Unbekannte“ vorzubereiten.

Seien Sie freundlich sich zu sich selbst, nehmen Sie sich genügend Zeit, sowohl für die inhaltliche, als auch für die sprecherische Vorbereitung.
Je nach Ausmaß der Angst- suchen Sie sich professionelle Hilfe von einem Coach oder in sehr starker Angst, auch von Therapeuten.

Hinter der Angst steckt die Freiheit. 

Guten Flug und gute Vorbereitung

Ihre
Christina Hagedorn

Zurück